Herd oder Labor?
Wie MINT Frauen eine bessere Welt bauen lässt
Fakten, Strategien und Diskussion mit Martin Kocher (Keynote), Therese Niss,
Sabine Herlitschka und Stefan Borgas
Moderiert von Gerhard Fehr
9. März, 18:30 Uhr, live auf Zoom
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Die Corona-Krise hat zu einer dramatischen und scheinbar paradoxe Situation auf dem Arbeitsmarkt geführt. Einerseits ist die Zahl der Arbeitslosen dramatisch angestiegen. Andererseits suchen Unternehmen händeringend gut ausgebildete Fachkräfte, vor allem auch aus dem MINT-Bereich, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Nicht nur die Industrie steht dadurch vor substantiellen Herausforderungen, sondern auch der Wirtschaftsstandort Österreich im Allgemeinen. Das sind Fakten, die bekannt sind und trotzdem lassen wir 50% unseres Potenzials brachliegen, in dem junge Mädchen und Frauen immer noch frühzeitig und systematisch in vermeintliche Frauenberufe gedrängt werden, anstatt ihnen einen Growth-Mindset zu vermitteln und ihr Selbstbewusstsein für MINT-Berufe zu fördern.
An welchen Stellschrauben müssen wir jetzt drehen, um dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenzuwirken? Was müssen wir in unserem Mindset ändern? Welchen Beitrag kann die verhaltensökonomische Feldstudie zu MINT, durchgeführt vom Institut für Höhere Studien gemeinsam mit den Behavioral Design Experten von Fehr Advice & Partners, zur Krisenfähigkeit und Resilienz von Unternehmen leisten? Und wie profitieren Frauen, die eine Karriere in einem MINT-Bereich einschlagen?
Darüber diskutieren Martin Kocher (Keynote), Arbeitsminister, Univ. Professor und Verhaltensökonom, Therese Niss, Abgeordnete zum Nationalrat (Österreich) und Unternehmerin, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, und Stefan Borgas, Vorstandsvorsitzender von RHI Magnesita, am 9. März 2021 um 18:30 Uhr live auf Zoom. Moderiert wird unser Webinar von Gerhard Fehr, Verhaltensökonom und CEO von FehrAdvice & Partners.
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Sie erhalten unmittelbar nach Ihrer Registrierung einen personifizierten Link, der Ihre Anmeldung bestätigt und Ihre „Eintrittskarte“ zur Veranstaltung ist. Und weil man nicht immer an alles denken kann, werden wir Sie am Veranstaltungstag – 1 Stunde vor dem Beginn – noch einmal an unser Event erinnern.
Wir freuen uns sehr, Sie am 9. März um 18:30 Uhr bei unserem Event “Herd oder Labor? Wie MINT Frauen eine bessere Welt bauen lässt” begrüssen zu dürfen.
Podium
Martin Kocher
Arbeitsminister, Univ. Professor und Verhaltensökonom
Therese Niss
Abgeordnete zum Nationalrat und Unternehmerin
Gerhard Fehr (Moderator)
CEO von FehrAdvice & Partners und Verhaltensökonom
Sabine Herlitschka
Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG
Stefan Borgas
Vorstandsvorsitzender von RHI Magnesita
Zur Studie
Trotz steigender Nachfrage und attraktiver Arbeitsplätze mit überdurchschnittlicher Bezahlung entscheiden sich viele junge Menschen gegen eine Karriere in einem MINT-Beruf. Besonders ausgeprägt ist diese Tendenz bei jungen Frauen, denen noch immer ein Mindset vermittelt wird, das sie systematisch in vermeintliche Frauenberufe drängt.
„Das ist nichts für Mädchen!“ – Stereotypen wie diese haben nicht nur einen massgeblichenen Einfluss auf das persönliche Einkommen und die Karriere, sondern vergrößern den Gender Gap und schmälern die Leistung einer Volkswirtschaft.
Eine verhaltensökonomische Feldstudie zu den wesentlichen Faktoren für das geringe Interesse von Mädchen an MINT-Fächern, die das Institut für Höhere Studien (IHS) und gemeinsam mit den Behavioral Design-Experten von FehrAdvice & Partners durchführte, zeigt nun, dass das MINT-Paradoxon durch einfache, evidenzbasierte und schnell einzuführende Massnahmen aufgelöst werden kann: Mit einem Online-Lernspiel („Robitopia“) konnte das Interesse an MINT-Fächern angeregt, die Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein von jungen Menschen verbessert, und die Einstellung junger Mädchen zu technischen, naturwissenschaftlichen und digitalen Berufen binnen weniger Wochen bereits um 20% gesteigert werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, wie mit einfachen Interventionen das Potenzial von Frauen für die österreichische Wirtschaft in Zukunftsbranchen erschlossen werden kann.
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