Wirtschaftsnobelpreis für #Experimentability: Kremer, Banerjee und Duflo für ihre Forschung zur Armutsbekämpfung ausgezeichnet

Zum Abschluss der jährlichen Bekanntgabe der Nobel-Preisträger verkündete die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am 14. Oktober 2019 die Sieger in der Kategorie Wirtschaft: Esther Duflo, Michael Kremer und Abhijit Banerjee verfolgen einen experimentellen Zugang, um globale Armut zu bekämpfen.

Die Ökonomen Michael Kremer, Abhijit Banerjee und Esther Duflo hätten neuartige experimentelle Ansätze zur Linderung der weltweiten Armut gefunden, hiess es zur Begründung. Im Fokus der Forschung steht vor allem die Frage, wie Hilfe gegen Armut ausgestaltet sein muss, damit sie auch tatsächlich die beabsichtigten Effekte hat.

Esther Caroline Duflo, geboren 1972, ist eine französische Ökonomin und Hochschullehrerin am Massachusetts Institute of Technology, wo sie die Abdul-Latif-Jameel-Professur für Armutsbekämpfung und Entwicklungsökonomie innehat. 

Dort rief sie 2003 mit ihrem einstigen Doktorvater und heutigen Ehemann, dem ebenfalls mit dem diesjährigen Nobelpreis ausgezeichneten Abhijit Banerjee (geboren 1961), das Poverty Action Lab ins Leben, ein Institut, das mit inzwischen über 120 Wissenschaftlern Wege aus der Armut erforscht.

Michael Robert Kremer, geboren 1964, ist ein US-amerikanischer Ökonom. Er ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Harvard University.

Das Team von FehrAdvice & Partners gratuliert dem Forscherteam ganz herzlich. Ihre Forschung – und auch jene von anderen in der Vergangenheit ausgezeichneten Verhaltensökonomen wie Daniel Kahneman, George Akerlof, Vernon Smith, Richard Thaler, Robert Shiller oder Elinor Ostrom – bildet die Grundlage unseres Experimentability-Ansatzes.

Wer mehr darüber erfahren möchte, welche Werkzeuge die Verhaltensökonomie für Unternehmen und Politik zur Verfügung stellt, hat auf der nächsten Academy of Behavioral Economics am 29. Januar 2020 die Gelegenheit dazu.