Gerhard Fehr in der Tageszeitung “Die Presse”: Sind Unternehmen beziehungsfähig?

Es gehe darum, Kandidaten als Menschen zu behandeln, nicht als Inputvariable in einer Aufwandsberechnung, erklärt Gerhard Fehr im Interview mit der österreichischen Tageszeitung – und zeigt, wie Verhaltensökonomie dabei helfen kann.

Gerhard Fehr in der Tageszeitung "Die Presse": Sind Unternehmen beziehungsfähig?

Aus dem Artikel:

Unternehmen seien oft beziehungsunfähig. „Sie müssen wieder lernen, wie man Menschen kennenlernt“, sagt der Unternehmensberater und Verhaltensökonom Gerhard Fehr. „Es gibt keinen Prozess, Menschen zu finden – das ist vielmehr eine Reise.“ Und dabei könne die Verhaltensökonomik vieles zum Gelingen beitragen.

Und weiter:

Die Bewerbung sieht Fehr als Vorleistung der Bewerber, weil ihnen Arbeit wichtig sei. Bewerbungsvideos, die er verlangt, sind aber nicht sonderlich beliebt. Und dennoch lasse sich der relationale Ansatz gut umsetzen. Denn Fehr dreht den Ablauf um: Mitarbeiter stellen sich und das Unternehmen mit kurzen Videos vor und stellen auch Fragen, die vorab an die Bewerber geschickt werden. Diese Fragen sollen in einem Bewerbungsvideo beantwortet werden. Eine Stresssituation für viele Bewerber, die aber sehr aufschlussreich ist. Weil sich in ihr unter anderem zeigt, wie reziprok sich der Bewerber verhält.

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