Conversational Banking mit Chatbots: Wie künstliche Intelligenz dem Bankkunden hilft

Wenn eine Bank durch Chatbots mit ihren Kunden kommuniziert, hat das auch Vorteile. Ohne direktes menschliches Gegenüber lassen sich heikle finanzielle Fragen oft leichter klären.

Conversational Banking mit Chatbots: Wie künstliche Intelligenz dem Bankkunden hilft

Das Consumer Banking hat in den vergangenen Jahren gewaltige Umbrüche erfahren. Nun stellt sich der Privatkunden-Bereich zusehends den Chancen künstlicher Intelligenz beim Pflegen von Kundenbeziehungen. Als Fachterminus hat sich dafür bereits der Begriff “Conversational Banking” etabliert.

Was bedeutet das? Der Kunde kann nicht nur direkt mit einem Bankmitarbeiter in der Filiale oder per Video-Call sprechen, sondern über einen Messenger mit einem Chatbot in Verbindung zu treten – ein gutes Toole für das Schaffen einer relationalen Beziehung durch digitale Kommunikation.

Egal, ob es um den Kontostand, das Eintreiben von Schulden oder Statistiken zu den Haushaltsfinanzen geht – bei Chatbots hört der Konsument eine digitale Stimme oder empfängt einfach nur Text.

Dabei geht es nicht einfach um eine weitere App zum zum Verwalten des Haushaltsbudgets: Conversational Banking nützt  bereits etablierte Messenger-Apps, um mit dem Kunden im Gespräch zu bleiben:

Conversational banking actually goes further than Siri or Amazon Alexa because it lets you communicate with the chatbot as if it were a real person. Advances in artificial intelligence have made financial chatbots able to ask and answer questions in familiar conversational language […].

AI macht’s möglich

Passende Antworten können durch den Gebrauch von Artificial Intelligence schneller gefunden werden als es Menschen möglich wäre. Als Beispiel ein paar Fragen, die ein Programm heute schon beantworten (am Beispiel des Programms Finie):

  • What are some of the most expensive transactions that I’ve made recently? (Finie responded with a chart of the highest-priced transactions.)
  • Can you show me a breakdown of my spending in the last three months? (Finie provided a dollar figure and a breakdown of expenses by category.)
  • I want to spend a hundred dollars on a fancy dinner tomorrow night. Is that all right? (Finie analyzed the user’s spending habits and visualized them in a chart, and decided that based on the user’s spending habits, it would be OK to spend that much.)

Einer der Vorteile dieser neuen Entwicklung? Wenn es um heikle Angelegenheiten – etwa Schulden – geht, ist es dem Verbraucher weniger peinlich, sich mit einem Chatbot darüber auszutauschen.

Quelle: Suman Bhattacharyya, WTF is conversational banking?, digiday.com, February 7, 2017