Behavioral Data: Wie man intuitiv die richtigen Schlüsse zieht

Ein Marketingberater stellt sechs Regeln für die Arbeit mit Behavioral Data auf.

Behavioral Data: Wie man intuitiv die richtigen Schlüsse zieht

Mittlerweile ist es zur Normalität geworden, sich vor der Anschaffung eines neuen Produkts im Internet kundig zu machen: Was halten andere von diesem Artikel? Meistens stehen für diese Ratings fünf Sterne zur Verfügung, und falls die Durchschnittsbewertung vier oder gar die volle Sternenanzahl ausmacht, wähnen wir uns auf der sicheren Seite.

Allerdings wissen wir auch, dass ein Durchschnitts-Rating von “nur” vier Sternen besser ist, wenn ein paar hundert Kunden ihre Meinung abgegeben haben, als eine volle Anzahl von Sternen, die auf der Wertung von bloss einer Handvoll Menschen basiert. Denn wir ahnen, ohne es unbedingt explizit gelernt zu haben: Eine grössere Grundgesamtheit führt zu verlässlicheren Ergebnissen als eine kleine Stichprobe.

Brian Massey von der Agentur “Conversion Sciences” führt in seinem Blog weitere Beispiele an, wie wir ganz intuitiv nach den Grundprinzipien der Verhaltensökonomie vorgehen.

Etwa, dass wir Daten, die über einen längeren Zeitraum gesammelt wurden, eher vertrauen. Oder unser Wissen, dass frische Informationen mehr Relevanz haben müssen als ältere.

Dass die Meinung von tatsächlichen Kunden mehr Wert hat als gefälschte Bewertungen auf manchen Firmen-Websites, ist mittlerweile auch den meisten klar.

Quantitativ vor qualitativ

Sechs Grundprinzipien führt der Autor näher aus, unter anderem, dass quantitatives Datenmaterial verlässlicher ist als qualitatives:

Qualitative collection methods allow us to drill down with a few subjects to understand more about their emotions and motivations. We don’t know if these emotions and motivations are representative of the broader market. Quantitative data gives us more statistical confidence that what we are seeing represents the larger market. However, this data isn’t seasoned with human input. Both are important. The two can be used hand-in-hand. It’s the quantitative data that ultimately wins the day.

Quelle: Brian Massey, The 6 Rules of Behavioral Data Built Into All of Us, conversionsciences.com, kein Datum