FehrAdvice in den “Vorarlberger Nachrichten”: “Lohn und Leistung in keinem Zusammenhang”

Die Tageszeitung “Vorarlberger Nachrichten” widmet sich anhand des “Pay for Performance Report 2016” von FehrAdvice dem Thema Managergehälter.

Der von FehrAdvice anhand der Daten von Aktiengesellschaften, die in den Leitindizes Dax, SMI und ATX in Deutschland, der Schweiz und Österreich abgebildet sind, erstellte „Pay for Performance Report 2016“, so die VN, zeige auf, dass Bedarf an einer Optimierung der Vorstandsgehälter besteht.

Aus dem Artikel:

Die Leistung des Vorstands anhand der Aktienperformance auszumachen, ist, so FehrAdvice, problematisch, da der Zufall dabei eine zu große Rolle spielt und das Management immer im Informationsvorteil gegenüber dem Aufsichtsgremium ist. „Das ist ein Spiel mit unterschiedlichen Spießen“, so Marcus Veit. Wenn es schlecht läuft, gibt es tausend Gründe dafür, welche unglücklichen Einflüsse dafür verantwortlich sind. „Das nachzuprüfen, ist nicht so einfach.“ Das gilt natürlich genauso, wenn es gut läuft. „Dann beansprucht das Management die Urheberschaft für sich.“ Deshalb brauche es klare, nachvollziehbare Regeln, so Fehr. „Wir müssen die Leistung objektivieren, alles, was nicht mit Leistung zu tun hat, darf nicht vergütungsrelevant sein“. Marcus Veit verweist darauf, dass der Ansatz von FehrAdvice für eine leistungsgerechte Entlohnung von Managern in die gleiche Richtung zielt, die auch Wirtschaftsnobelpreisträger Bengt Holström mit seiner Vertragstheorie verfolgt: Nicht für Zufall bezahlen, die Notwendigkeit Anreize zu balancieren und stärkere Anreizsysteme gegen Ende des Vertrags.

“Dem Leistungsprinzip wird derzeit bei der Managerentlohnung nicht Genüge getan, es wird nicht nach Performance entlohnt”, kommentiert Veit das Ergebnis der Studie, die Basis für den von den Beratern zusammen mit Ernst Fehr entwickelten MAPI (Market Adjusted Performance Indicator) ist, der es Aufsichtsräten ermöglicht, die tatsächliche Leistung des Managements zu beurteilen und andererseits dem Management die Sicherheit gibt, dass seine Leistung im richtigen Licht erscheint.

Quelle: Vorarlberger Nachrichten, 6.3.2017