Aus dem Programm:
Jeder Mensch besitzt mehrere soziale Identitäten. Wir sind zum Beispiel gleichzeitig Cellospielerin, Mutter, Schweizerin, Vegetarierin und Bankangestellte. Jede dieser sozialen Identitäten ist mit sozialen Normen verknüpft. Die Verhaltensökonomie zeigt, wie diese unser Verhalten beeinflussen können: Amerikanerinnen asiatischer Abstammung etwa rechnen besser, wenn sie an ihre Herkunft erinnert werden – und schlechter, wenn sie als Frauen angesprochen werden. Manche Bankangestellte wiederum handeln unehrlicher, wenn ihr Beruf in den Vordergrund gerückt wird.
Wie viele solcher verhaltensrelevanten Rollen haben wir? Wie steuern sie uns? Und wie verändert das neue Wissen um unsere «We-Dentity» Politik, Bildung, Unternehmensführung und Kommunikation? Das GDI Gottlieb Duttweiler Institute untersucht diese Fragen in der Studie «We-Dentity: Wie das Netzwerk-Ich die Wirtschaft und Gesellschaft von morgen verändert». Autorin Bettina Höchli stellt die Studie am Dienstag, 2. Juni 2015 am GDI vor, und Prof. Michel Maréchal, Assistenzprofessor für experimentelle Ökonomie der Universität Zürich, wird neuste Experimente zum Thema präsentieren. Die Studienergebnisse werden anschliessend mit dem renommierten Verhaltensökonomen Prof. Ernst Fehr diskutiert.
Ein Anlass für Unternehmerinnen, Politiker, Berater, Lehr- und Führungspersonen – für alle, die das menschliche Verhalten verstehen und gestalten möchten.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos.
Wann: 2. Juni 2015
Wo: GDI Gottlieb Duttweiler Institute, Langhaldenstrasse 21, 8803 Rüschlikon