Eine schöne, heisse Dusche, am besten möglichst ausgiebig, um sich jeglichen Stress von den Schultern waschen: wer mag das nicht? Was allerdings niemand leiden kann, sind teure Energierechnungen. Und nur wenigen ist bewusst, dass Duschen vergleichsweise viel Geld kostet.
Eine Studie der Universitäten Bonn und Bamberg sowie der ETH Zürich testete einen Mechanismus, der den Konsumenten animieren soll, früher als gewöhnlich den Wasserhahn zuzudrehen. Eine Massnahme , die sich auszahlt, denn:
Many people think of switching lights off and more economical fridges when they think of saving energy. The average household in Germany and Switzerland consumes five and a half times as much energy when showering as for its entire lighting and four times as much as for the fridge and freezer together.
Mehr als zwei Drittel des Warmwassers eines Haushalts wird beim Duschen verbraucht! Was würde aber passieren, wenn der Energieverbrauch zeitgleich ablesbar wäre?
Bis zu einem Drittel weniger Energieverbrauch
Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich montierte in 700 Single- und Zweipersonen-Haushalten eine Messeinheit direkt unter dem Duschkopf. Wasserverbrauch, Wassertemperatur und Energieverbrauch werden darauf angezeigt. Diese Frontalkonfrontation führte zu einem Rückgang im Energieverbrauch um 22 Prozent, bei den bisherigen Langduschern sogar um 30 Prozent.
Diese Verhaltensänderung hielt auch in den folgenden zwei Monaten des Experiments an:
Even over the course of weeks, no desensitizing effects were seen among the subjects. The desired saving effects were just as great at the end of the observation period as at the beginning.
Quellen:
- Tanja Eisenach, Real-time feedback helps save energy and water, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, idw-online.de, 8.2.2017
- Overcoming Salience Bias: How Real-Time Feedback Fosters Resource Conservation, Management Science, Publication on the Internet: http://pubsonline.informs.org/doi/full/10.1287/mnsc.2016.2646