Eine am vergangenen Donnerstag veröffentlichte Studie der Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PwC) zeigt, wie sich die Lohneinbussen und -gewinne der Konzernchefs in den SMI- und SMIM-Firmen im Jahr 2010 entwickelten. Die Konzernchefs (CEOs) der 20 im Börsenindex SMI gelisteten Firmen verdienten im Jahr 2010 im Durchschnitt 7,2 Mio. Franken, also 12,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Den Einbussen bei den Topverdienern standen steigende Vergütungen bei kleineren CEOs gegenüber.
Weitere aus der Studie abzulesende Trends:
- Der Medianlohn stieg um 27,5 Prozent auf 7,5 Millionen Franken.
- Die Basissaläre und langfristige Beteiligungsprogramme nahmen ab, die Bar-Boni stiegen.
Die Entwicklung bei den SMIM-Unternehmen, also jenen 28 dem SMI nachfolgend grössten Unternehmen, ist ähnlich. Der Durchschnittslohn fiel um 6,3 Prozent auf 2,8 Millionen Franken, der Medianlohn stieg um 15 Prozent auf 2,5 Millionen.
Auch mit den Offenlegungspflichten für die Vergütungen der Konzernführung – einem aktuell vieldiskutierten Thema – setzt sich die Studie auseinander. Conclusio: Bei der Compliance mit diesen Regelwerken ergibt sich ein gemischtes Bild. Bei dem SMI- und SMIM-Unternehmen zeigt sich zwar, dass sich die Einhaltung der Offenlegungspflicht von 2009 auf 2010 im Durchschnitt verbessert hat (von 52 auf 63 Prozent), doch jeweils für sich betrachtet, finden sich bei den einzelen Unternehmen erhebliche Unterschiede. In manchen Fällen, so der PwC-Bericht, herrsche also Handlungsbedarf, um die Reputation des Unternehmens nicht zu gefährden.