Neue Technologien fordern den Arbeitsmarkt immer mehr heraus. So prognostiziert etwa das Beratungsunternehmen McKinsey, dass bis zum Jahr 2030 an die 400 Millionen Menschen weltweit durch den vermehrten Einsatz von künstlicher Intelligenz ihren Job verlieren werden. Allerdings: Es werden auch bis zu 800 Millionen neue Jobs geschaffen. Was müssen die Arbeitskräfte der Zukunft können? „Immer wichtiger werden soziale und emotionale Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Empathie, aber auch fortgeschrittenes technisches Knowhow“, führt Gerhard Fehr, CEO von FehrAdvice und Partners und Executive Behavioral Designer, aus.
Die passenden Talente zu finden und zu halten ist eine ständige Herausforderung im Personalmanagement. Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, als objektiver Coach den Recruitingprozess zu optimieren. Denn unsere Stimme und unsere Art zu sprechen verraten überraschend viel über die eigene Persönlichkeit. Ist der Bewerber engagiert, belastbar, teamfähig, kritikfähig und vieles mehr? Die künstliche Intelligenz von Precire Technologies ist in der Lage, durch eine Spracheanalyse passende Antworten darauf zu geben.
Sprache wie ein Fingerabdruck
Am Tag kommunizieren wir im Schnitt etwa 16.000 Wörter. Was und wie wir sprechen, ist dabei so individuell wie unser Fingerabdruck. Die gesprochenen Worte und der dabei verwendete Tonfall vermitteln nicht nur Inhalte und aktuelle Emotionen. In unserer Sprache verbirgt sind noch eine weitere Ebene an Informationen, die man jedoch nicht so einfach heraushören kann. Diese Sprach-DNA sagt viel über unsere Persönlichkeit und Fähigkeiten aus. Um diese für Recruiting und Personalmanagement wertvollen Informationen zu erfahren, ist das klassische Bewerbungsgespräch eine zu kurze und oberflächliche Gelegenheit. Die Software von Precire hingegen kann per Sprachanalyse die Talente und Einstellungen von Bewerbern und Mitarbeitern herauskristallisieren.
Die verwendeten Wörter, Geschwindigkeit, Tonhöhe, die Art, Laute zu bilden, Lautstärke – In Summe wird die Sprache in 500.000 Bausteine zerlegt. Diese Informationen werden dann mit Daten, Mustern und Strukturen aus vorliegenden psychologischen Datensätzen verglichen. Die künstliche Intelligenz kann darausMuster erkennen und objektive Schlüsse über die Motive und das Verhalten der Menschen ziehen. Das letzte Wort hat jedoch noch immer der Personalverantwortliche. Denn: „Künstliche Intelligenz alleine schafft noch keinen Wert“, sagt Gerhard Fehr: „Nicht die Technologie an sich, sondern der Mensch, dem sie dient, muss im Vordergrund stehen – durch Experimentieren und Lernen“.
Mehr erfahren in der Summer School
Gemeinsam mit FehrAdvice erfahren Sie in der Behavioral Economics Summer School 2019 anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis, welche Rolle Machine-learning künftig spielen wird und wie es Entscheidungsprozesse unterstützen kann. Sie erfahren in der Summer School nicht nur vieles, das Ihnen das Leben in Zukunft erleichtern könnte, Sie wenden dieses neu erworbene Wissen in Arbeitsgruppen auch gleich selbst praktisch an.
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