Vor einigen Tagen erschien auf tagesanzeiger.ch ein Interview mit Andreas Staub, Managing Partner von FehrAdvice. Thema: Wie sich Menschen mit Geld verhalten – und wie man dieses Verhalten systematisch verbessern kann. Hier das Interview zum Nachlesen.
Strategie & Politik
Die Grundfrage jeder Strategie und Politik ist, welche Beziehungen zu meinen Stakeholdern bestehen. Die Entscheidung zwischen transaktionalen und kooperativen Beziehungen mit Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten, Eigentümern und Bürgern definiert den Kern der Identität und grenzt die Strategieräume irreversibel ein.

Wo Korruption an der Tagesordnung steht, wirken auch harte Sanktionen wenig
Laut Untersuchungen kann das Bestechen von Beamten stark zurück gehen, wenn der Bestechende nicht bestraft wird. Dies ist allerdings nur eine Massnahme, die helfen kann Korruption einzudämmen.

Welche Faktoren für die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männer verantwortlich sind
Fehlende Verhandlungsstärke, falsche Firma: Eine Berkeley-Studie seziert die Faktoren, die Frauen die Karriere-Leiter weniger schnell hinaufklettern lässt als ihre männlichen Kollegen.
Zum Nachhören: Gerhard Fehr erklärt auf Radio Vorarlberg die Hintergründe des menschlichen Mobilitätsverhaltens.
Je teurer das Auto, desto mehr fahren wir damit. Je teurer die Vignette, desto häufiger fahren wir Autobahn. Und manche Menschen haben auch Angst, sich in Bus und Bahn “sozial anzustecken” – warum das so ist und was das bedeutet, erklärt Gerhard Fehr in dieser Sendung “Umwelt aktuell” auf Radio Vorarlberg.

Unerwünschte Nebenwirkungen von Regulierung: Warum “Small is Beautiful” nicht immer gilt
Je mehr eine regulatorische Massnahme anhand der Zahl der Mitarbeiter kleine Unternehmen bevorzugt, desto mehr sorgt sie dafür, dass diese nicht über einen gewissen Punkt hinaus wachsen. Die Folge: Die gesamtwirtschaftliche Leistung kann sinken.
Video: “The Power Of Nudging” mit Jean-Robert Tyran und Gerhard Fehr (Vienna Behavioral Economics Network)
Am 5. Dezember diskutierten Jean-Robert Tyran und Gerhard Fehr beim Vienna Behavioral Economics Network “The Power of Nudging”. Hier die Video-Aufzeichnung der Veranstaltung.

Evidenzabsierte Politik: Wie man die Wirkung von Interventionen bei mehreren Zielen und Massnahmen testen kann
Unterschiedliche politische Ziele brauchen unterschiedlich designte Strategien. Eine Studie zeigt, wie im Vorfeld die Wechselwirkung von verhaltensändernden Interventionen getestet werden kann.

Smart Meter-Praxis in Grossbritannien: Energiewende mit Hilfe von Behavioral Economics
Ein britisches White Paper zeigt, wie Smart Meters nachhaltig eingeführt werden können und tatsächlich zum Stromsparen anregen.

Wie das Finanzverhalten der Eltern auf deren Kinder abfärbt
Eine Studie weist den intergenerativen Zusammenhang im Umgang mit Geld nach. In Sachen finanzieller Bildung für junge Menschen muss daher bei der Wurzel angesetzt werden: den Eltern.
Video: John A. List & Jean-Robert Tyran: “Using Behavioral Economics and Field Experiments To Make The World A Better Place”
Zum Nachsehen: Das Video zum ersten Vienna Behavioral Economics Network mit John List und Jean-Robert Tyran in voller Länge.

Wie ein höherer Mindestlohn für Frauen für gesündere Babys sorgt
Ein entspanntes Familienbudget hat bessere pränatale Vorkehrungen und Säuglinge mit höherem Geburtsgewicht zur Folge, wie eine Studie zeigt.

Studie zu Weltklima-Verhandlungen: Ergebnisse sind nur dann möglich, wenn alle Länder sie als fair empfinden
Am Beispiel von Klimaverhandlungen zeigt ein Bericht, wie je nach Nation unterschiedlich ausgeprägte Fairness-Präferenzen die Ergebnisse beeinflussen.

Bessere Entscheidungen: Verhaltensökonomische Massnahmen in regulierten Märkten
In vielen regulierten Märkten kann mit verhaltensökonomischen Massnahmen zum Wohle der Konsumenten interveniert werden. Das britische “Behavioural Insights Team” berichtet zur aktuellen Lage und schlägt Massnahmen vor.

Gutachten von FehrAdvice zu den verhaltensökonomischen Implikationen eines «Automatisierten Freiwilligen Direktabzugs der Steuern» vom Lohn
Steuerschulden gehören in der Schweiz zu den häufigsten Zahlungsrückständen. Im Kanton Basel-Stadt wurde aus diesem Grund ein Vorstoss lanciert, der einen «Automatisierten Freiwilligen Direktabzug der Steuern» vom Lohn vorsieht. Ein heute vorgestelltes Gutachten von FehrAdvice beurteilt mit neuesten Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie die Wirksamkeit einer solchen Intervention.

Ein Weg aus der sozialen Benachteiligung: Mentoring für Kinder
Wenn Kinder zu Hause wenig prosozialen Stimuli ausgesetzt sind, können ihnen Altruismus, Mitgefühl und Vertrauen auch von aussen vermittelt werden. Das Ziel: Eine nachhaltige Stärkung junger Persönlichkeiten für eine ausgeglichenere Gesellschaft.