Regeln können uns zu besseren Entscheidungen verhelfen, aber sie schränken auch unsere Freiheit ein. Das gilt vor allem in Krisenzeiten.
Compliance & Reputation
Die global vernetzte Welt verändert wie wir leben, arbeiten und kommunizieren – evidenzbasiertes Compliance-, und Reputationsmanagement schafft die passende Unternehmenskultur.
Entscheidungen in der Gruppe können eher zu unehrlichem Verhalten führen
Regelübertretungen sind meist ein Abgleich zwischen Gewinnstreben und Aufrichtigkeit. Eine Studie zeigt, dass die Compliance vor allem innerhalb von Gruppen gering ausfällt – was teilweise auf spätere individuelle Entscheidungen übergeht.
Design von Choice Architectures: Transparenz bei Standardoptionen zahlt sich aus
Transparenz bei Entscheidungsarchitekturen zahlt sich aus: Wenn Menschen über die Hintergründe von Default Options aufgeklärt werden, wirkt sich das positiv auf das erhoffte Ergebnis aus, besagt eine Studie.
Mit Behavioral Design zu besserer medizischer Behandlung
Um die Patientensicherheit in einer immer komplexer werdenden medizinischen Welt zu verbessern, greifen Krankenhäuser vemehrt auf Behavioral Design-Strategien zurück.
Warum ein Hinweis auf hohe Verlustwahrscheinlichkeiten gegen Spielsucht helfen könnte
Spielsüchtige überschätzen ihre Gewinnchancen massiv, weist eine Studie nach. Aber sie verlieren genauso ungern wie alle anderen Spieler. Ein richtiger Nudge, sprich: die Kommunikation der hohen Verlust-Wahrscheinlichkeiten, könnte ein Ausweg sein.
Strafe macht zufrieden: Wie das Gehirn auf das unfaire Verhalten anderer reagiert
Ein Test unter männlichen Probanden zeigt, dass Zeugen lieber einen Dieb massregeln anstatt dem Opfer zu helfen. Verantwortlich dafür sind Hormone sowie Aktivitäten im Belohnungszentrum des Gehirns.
Wie man Menschen motiviert – und wie nicht
In seiner Keynote bei der Academy of Behavioral Economics 2018 am GDI (Gottlieb Duttweiler Institute) in Kooperation mit FehrAdvice & Partners am 25. Jänner in Zürich zeigte der Verhaltensökonom Dan Ariely mit drei Beispielen, wie Menschen sich zu besseren Entscheidungen motivieren lassen.
Experiment: Wieviel Diskriminierung kostet
Ein Experiment unter dänischen Schülern zeigt, dass lieber Einkommenseinbussen hingenommen werden anstatt mit Menschen aus einer anderen ethnischen Gruppe zusammenzuarbeiten. Diese Vorurteile sind sowohl Mehr- als auch Minderheiten gemein.
Storytelling & Corporate Social Responsibility: Kunden glauben nicht jeder Geschichte
Kunden empfinden den fairen Umgang mit Mitarbeitern als wichtig und wollen lieber davon hören als von fabrizierten PR-Stories, so eine Studie bei IKEA in Deutschland.
Boni-Kultur in Schweizer Grossbanken: “Gefragt ist wieder mehr Mass”
Boni zerschlagen die intrinsische Motivation und ziehen die falschen Arbeitnehmer an. Ein stabiles Gehaltssystem könnte das kranke Entlohnungssystem sanieren, so ein Kommentar in der NZZ, der sich auch auf die Arbeit von Ernst Fehr bezieht.
Wo Korruption an der Tagesordnung steht, wirken auch harte Sanktionen wenig
Laut Untersuchungen kann das Bestechen von Beamten stark zurück gehen, wenn der Bestechende nicht bestraft wird. Dies ist allerdings nur eine Massnahme, die helfen kann Korruption einzudämmen.
Wie unehrliches Verhalten entsteht: Wer einmal lügt, der lügt beim nächsten Mal schon viel leichter
Londoner Psychologen fanden in einem Laborexperiment heraus, dass schon kleine Unwahrheiten den Weg für ein dauerhaftes unethisches Verhalten bahnen. Der Grund dafür ist die schwächer werdende Sauerstoffsättigung im Blut.
Altruistic Punishment im Sinne der Allgemeinheit: Warum grobe Verstösse seltener geahndet werden als kleine
Bei kleinen Vergehen wie achtlos weggeworfenem Müll engagieren sich viele Menschen für die Allgemeinheit und weisen den Übertäter zurecht. Doch wie sieht es bei gröberen Normverletzungen aus?
Compliance: Wie eine simple E-Mail säumige Steuerzahler zur Pflicht ruft
In Costa Rica testete das britische Behavioural Insights Team verschiedene Emails, um mehr Steuerklärungen einzutreiben. Der Erfolg spricht für sich.
Der CEO als Bauernopfer: Wenn Managementleistung systematisch falsch beurteilt wird
CEOs werden oft auch wegen Ereignissen entlassen, auf die sie keinen Einfluss hatten. Das zeigt eine Analyse von mehreren Tausend Wechseln im Management. Es braucht daher bessere Instrumente zur Bewertung von Managementleistung.