Johannes Haushofer, Speaker an der Academy of Behavioral Economics 2020, zeigt die Kraft von Experimenten für eine effektive Entwicklungspolitik.
Strategie & Politik
Die Grundfrage jeder Strategie und Politik ist, welche Beziehungen zu meinen Stakeholdern bestehen. Die Entscheidung zwischen transaktionalen und kooperativen Beziehungen mit Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten, Eigentümern und Bürgern definiert den Kern der Identität und grenzt die Strategieräume irreversibel ein.
Johannes Haushofer: Über die psychologischen und neurobiologischen Auswirkungen von Armut
Johannes Haushofer, Assistenzprofessor für Psychologie und Public Affairs an der Princeton University, forscht an der Schnittstelle von Neurobiologie, Verhaltensökonomie und Entwicklungsökonomie. In diesem Vortrag erklärt er die psychologischen und neurobiologischen Kosten von Armut und beleuchtet, wie sich das Erleben von Armut auf das wirtschaftliche Verhalten eines Menschen auswirken kann.
Behavioral Insights: Welche verhaltensökonomischen Interventionen in der Wirtschaftspolitik funktionieren – und welche nicht
Werkzeugkasten für Behavioral Designer: Ein neuer Report des britischen “Behavioral Insights Team” berichtet über beispielhafte verhaltensökonomische Massnahmen der letzten Jahre in der Wirtschaftspolitik.
Mehr Unterricht in der Grundschule hat positive Auswirkungen auf den späteren Verdienst
Wer ab der ersten Klasse länger die Schulbank drückt, verdient später mehr Geld. Das haben Ökonomen für Schweden herausgefunden.
Zwischen Versprechen und Wirklichkeit: Wie Mikrokredite wirken
Randomisierte Studien zeigen, dass Mikrokredite weder allen Empfängern die gewünschte finanzielle Autonomie bringen noch völlig am Ziel vorbei schiessen. Alternativen sind angebracht, um armen Haushalten in Entwicklungsländern besser unter die Arme zu greifen.
Studie: Eine Steuer auf zuckerhaltige Softdrinks verändert das Verhalten – aber nicht unbedingt wie gewünscht
Nach Einführung der Zuckersteuer in Philadelphia zeigt eine Analyse, dass Konsumenten sich ihre Getränke nicht verleiden lassen. Stattdessen kaufen sie ausserhalb der Stadt oder bezahlen den teureren Preis. Weitere Experimente müssen her, um das Übergewichtsproblem der Einwohner in den Griff zu bekommen.
Experimentelle Studie zeigt: Anti-soziale Personen haben mehr Angst vor Sanktionen
Menschen mit anti-sozialen Persönlichkeitsmerkmalen gehen davon aus, dass andere genauso ticken wie sie selbst. Sie vertrauen anderen wenig, hintergehen aber selbst bei jeder Gelegenheit – ausser es gibt glaubwürdige Sanktionen.
Wie eine Steuer auf besonders zuckerhaltige Getränke wirkt – und wie sie der Allgemeinheit am besten helfen kann
Eine Besteuerung von ungesunden Getränken stösst zwar anfangs auf Proteste, kann aber bald Wirkung bei Herstellern und Konsumenten zeigen. Und im Idealfall kommen die Steuereinnahmen dann Projekten für jene Bevölkerungsgruppen zugute, die besonders anfällig für Übergewicht sind.
Experimentability im öffentlichen Sektor: Wie Textnachrichten zum Sparen animieren
Im Gespräch mit FehrAdvice & Partners erklärt die Ökonomin Dina Pomeranz, wie auch die öffentliche Hand oder NGOs von Experimenten profitieren kann.
Ernst Fehr: “Eine pro-soziale Kultur ist eine wichtige Komponente für Behavioral Change”
Verhaltensökonom Prof. Ernst Fehr sprach bei der Academy of Behavioral Economics 2019 über die Rolle der Unternehmenskultur für die Gesamt-Performance von Unternehmen – und warum sie essenziell ist für erfolgreichen Behavioral Change.
Michael Schrage: “Experimentieren ist keine Frage des Geldes”
Der Wert der Erkenntnisse, die das Management aus Experimenten ziehen kann, übersteige immer die Kosten des Experiments, so der Verhaltensökonom bei der Academy of Behavioral Economics 2019.
Mehr als 3000 Ökonomen fordern Klimasteuer
Die frühere US-Notenbankchefin Janet Yellen hat eine Initiative gestartet, der sich mittlerweile über 3333 Ökonomen weltweit angeschlossen haben. Sie fordern eine Klimasteuer und wollen Firmen stärker in die Pflicht nehmen. Unter den Unterzeichnern ist auch Ernst Fehr von der Uni Zürich.
Report: Evidenzbasierte Grundlagen für eine wirksamere Integrations-Politik
Bisherige Integrationsmassnahmen haben oft wenig gefruchtet. Ein neues Paper des britischen Nudge-Unit „Behavioural Insights“ zeigt verhaltensökonomische Ansätze, durch die ein besserer gesellschaftlicher Zusammenhalt in Zeiten grosser Migrationsbewegungen erreicht werden kann.
Experimentability in der Politik: Wo es angewendet wird, wo es hilft – und wo noch Nachholbedarf besteht
In den vergangenen zehn Jahren sind die Erkenntnisse der Behavioral Economics in der Politik angekommen. Und damit die Einsicht, dass Experimente für den Erfolg vieler Massnahmen unumgänglich sind.
Mathematisches Modell: Wie sich Fakes News auf das Wahlverhalten auswirken können
Wähler können manipulierten Nachrichten aus dem Meer an Informationen unterschiedlich gut erkennen, zeigt eine britische Studie. Die gute Nachricht: Wer das Konzept von Fake News versteht, entwickelt dagegen ein gesundes Misstrauen.