“Preparing for Life” (PFL) nennt sich eine Testreihe, die 2008 in einem benachteiligten Dubliner Vorort gestartet wurde. Per Zufallsprinzip wurde ein Teil der schwangeren Probandinnen weniger intensiven Behandlung zugeteilt, sprich: Ausgabe von Büchern, Workshops und Zugang zu lokalen Dienstleistungen und Veranstaltungen. Der andere Teil kam in den Genuss einer hochwertigeren Behandlung, wie etwa Heimbesuche nach der Geburt, Babymassagekurse und das Triple P Positive Parenting Program.
Erhebungen im Anschluss zeigten klar, wer am meisten von den Interventionen profitierten: Kinder aus der Gruppe mit der Intensiv-Behandlung schnitten in einem IQ-Test durchschnittlich 10 Punkte besser ab als ihre Kollegen der anderen Gruppe. Auch die sozio-emotionalen Fähigkeiten und das Verhalten der intensiver behandelten jungen Studienteilnehmer verbesserte sich (auch wenn der Effekt weniger ausgeprägt war): Die Kinder waren weniger aggressiv und ängstlich, und das Programm verbesserte auch ihr pro-soziales Verhalten. Ein erfreuliches Ergebnis, denn:
These positive outcomes meant that the program did indeed achieve a narrowing of the socioeconomic gap on some dimensions of children’s skills; a nationally representative sample scored higher than the low treatment group across all key metrics, but the scores for the high treatment group were similar to the national sample in terms of their naming vocabulary and pro-social behavior scores.
Gut betreute Kinder fügen sich besser in die Gesellschaft ein
Diese Studie leistet zwei wichtige Beiträge zur Forschungsliteratur: Sie bestärkt erstens die Ansicht, dass gute Betreuung während der ersten 2.000 Lebenstage eines Kindes seine Fähigkeiten massiv verbessern kann, was langfristig positive Auswirkungen auf dessen Entwicklung und seinen Beitrag zur Gesellschaft haben wird. Ausserdem zeigt die Studie, dass Frühinterventionsprogramme in Ländern wie Irland wirksam sein können, wo bereits eine grosszügige Sozialpolitik verfolgt wird, aber auch in den USA oder Entwicklungsländern, in denen das Sozialsystem nur schwach ausgeprägt ist.
Die Ergebnisse könnten Grundstock für weitere Untersuchungen sein, so Studienautorin Orla Doyle:
More work needs to be done to assess the results of the PFL program in other contexts, but this study suggests that it may provide an effective vehicle for reducing the socioeconomic gradient in children’s skills.