Die Wahl eines idealen Chief Digital Officers (CDO) wird in Zeiten der digitalen Disruption immer entscheidender für den Erfolg. Dabei spielen die digitale Kompetenz und Erfahrung der Kandidaten grosse Rollen, die folgendermassen definiert sind:
Competence is an umbrella term for the combination of digital knowledge, skills, and experience. Credibility is the belief within an organization that a candidate can achieve the stated objectives.
Aber nicht immer müssen nur diese beiden Faktoren entscheidend sein. Wissenschaftler untersuchten die Berufslaufbahnen von 508 CDOs, liessen 1.000 digitale Führungskräfte Fragebögen ausfüllen und führten Interviews. Es zeigte sich, dass CDOs mit durchschnittlich 2,5 Jahren nicht besonders lange in einer Firma bleiben.
Intern oder extern akquirieren?
Das gewonnene Datenmaterial legt nahe, den CDO extern zu akquirieren. Bei näherem Hinschauen zeigt sich aber auch, dass interne Kandidaten nicht übersehen werden dürfen, da sie mit grösserer Glaubwürdigkeit innerhalb der Firma punkten. Das hilft vor allem bei komplizierteren Aufgabenstellungen wie die Neuausrichtung eines Unternehmens oder digitale Strategiefindung. Ohne ausreichender Credibility läuft der CDO Gefahr, mit seinen Anliegen nicht ernst genommen und marginalisiert zu werden.
Extern eingestellte CDOs wiederum tun sich leichter mit klarer abgegrenzten Aufgabenfeldern, etwa die Fokussierung auf Technologie oder digitales Marketing.
Das richtige Gleichgewicht zwischen Kompetenz und Glaubwürdigkeit zu finden, ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg in einer digital disruptiven Welt, in der es entscheidend ist, den Anschluss an die Zukunft nicht zu verlieren. Bart Leurs, Chief Digital Transformation Officer der niederländischen Rabobank, drückt es so aus:
There’s no question anymore if digital is the future. I think it’s clear to everybody. There is no resistance to move in this direction; it’s more how fast we can move.