Aus den SN:
In Zeiten großer Veränderungen müssen Unternehmen bereit sein zu experimentieren, um tragfähige Geschäftsmodelle zu testen. Und sie müssen wieder lernen, mit Kunden eine Beziehung aufzubauen, sagt der Berater Gerhard Fehr.
SN: Fehr Advice arbeitet in der Unternehmensberatung mit Erkenntnissen der Verhaltensökonomie. Warum?
Gerhard Fehr: Wir stützen uns auf ein Rüstzeug von 30 Jahren Verhaltensökonomie, das auf Evidenz basiert. Wir können verhältnismäßig genau vorhersagen, durch welche Maßnahmen sich das menschliche Verhalten wie verändert. Das ist für Unternehmen an sich wichtig, aber noch mehr in einem Umfeld großer Veränderungen, weil sich da auch das Verhalten von Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten verändert. Da kann man nicht auf den Erfahrungsschatz der letzten 30 Jahre zurückgreifen. Vergangenes Verhalten ist kein guter Indikator zur Vorhersage von künftigem Verhalten.