3-Klang: Faire Löhne zahlen sich aus | Identität als Schmiermittel der Digitalisierung | Good News für McKinsey

Die drei wichtigsten Dinge, die uns und die Kunden von FehrAdvice in den letzten Wochen auf dem Weg in die #Experimentability ein bisschen klüger gemacht haben – Ausgabe vom 3. Juni 2018.

3-Klang: Faire Löhne zahlen sich aus | Identität als Schmiermittel der Digitalisierung | Good News für McKinsey

1. Faire Löhne zahlen sich aus

In der Harvard Business Reviewwurde ein Paper von Ethan Rouen (Harvard Business School) vorgestellt: Die Arbeit «Rethinking Measurement of Pay Disparity and its Relation to Firm Performance» ist vor allem in der Klarheit ihres Ergebnisses bemerkenswert. Im Grunde, so das Fazit, stösst sich niemand am deutlichen Lohngefälle zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, wenn die Gründe dafür transparent und nachvollziehbar sind. Wenn dieses Lohngefälle zwischen einem CEO und einem durchschnittlichen Angestellten allerdings als unfairempfunden wird, führt das zu mehr als nur zu Unzufriedenheit: Die Leistung des Unternehmens kann sich verschlechtern.

Die gute Nachricht: Es funktioniert auch andersrum. Wer seine Mitarbeiter fair bezahlt, darf mit steigender Performance rechnen. Es zahlt sich also aus, die Fairness-Normen nicht zu verletzen.


2. Good news für McKinsey

Im Blog von McKinsey wurde ein Behavioral Change-Ansatz(«6 elements to create a high-performing culture») vorgestellt, der vor allem aus einem Grund bemerkenswert ist: Er basiert zu grossen Teilen auf jenen evidenzbasierten Erkenntnissen der Verhaltensökonomie, die auch wir bei FehrAdviceschon seit vielen Jahren einsetzen. Das ist eine gute Nachricht – insbesondere für McKinsey.


3. Identität ist das Schmiermittel für Digitalisierung

Zum Abschlussnoch ein Learning mit Ausblick: Wir haben vor Kurzem in der Schweiz eine experimentelle Studie zur Identität von Unternehmenin analogen und digitalen Märkten durchgeführt. Dabei wollten wir untersuchen, ob unsere Hypothese zutriffft, dass es in der digitalen Welt schwieriger ist eine Kundenidentitätaufzubauen – und dass diese oft niedriger ausfällt als bei analogen Marken. Das hat sich bestätigt.

Doch nicht nur das: Es zeigt sich auch, dass Unternehmen, die bereits eine stark ausgeprägte Kundenidentität haben, in der Digitalisierungdeutlich erfolgreicher sind.

Die vollständigen Studienergebnisse werden am 19. Juni veröffentlicht. Wenn Sie mehr zur Publikation erfahren möchten, werden Sie einfach Leserin oder Leser unserer Behavioral Economics News. Wir werden die Details der Studie nach der Veröffentlichung hier vorstellen.

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