Die dynamische Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung führt zu Verkehrswachstum und stellt Politik und Gesellschaft vor enorme Herausforderungen. Verkehr und die damit einhergehenden negativen Auswirkungen sind immer auch das Resultat täglicher Mobilitätsentscheide.
Im Zentrum steht somit der einzelne Mensch und sein Mobilitätsverhalten. Entscheidend für die Lösung der Verkehrsprobleme ist deshalb insbesondere auch das fundierte Verständnis der Treiber des menschlichen Mobilitätsverhaltens. Ergänzend zu den klassisch-ökonomischen Ansätzen befasst sich die Verhaltensökonomie, die mit Richard Thaler den aktuellen Wirtschaftsnobelpreisträger stellt, mit dem oft nicht a priori rationalen Verhalten der Menschen.
Unter dem Titel „Verhaltensökonomie und Mobilität“ beschäftigte sich die Dialog-Plattform für intelligenten Verkehr, AVENIR MOBILITÉ | ZUKUNFT MOBILITÄT, am 27. Juni 2018 mit der Frage, wie Erkenntnisse der Verhaltensökonomie zur Lösung der heutigen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich Mobilität und Verkehr beitragen können.
Mehr als 130 Fachleute aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft – darunter auch die beiden Verhaltensöknomen Gerhard Fehr und Matthias Sutter – liessen sich im Hotel Bellevue in Bern von Verhaltensökonomen, Behördenvertretern und führender Organisationen über den Stand der Dinge in diesem Feld informieren.