Die EU, insbesonder das European Strategic Center EPSC, ist überzeugt, dass Big Data eine wichtige Triebfeder für Wirtschaftswachstum ist:
Data is rapidly becoming the lifeblood of the global economy. It represents a key new type of economic asset. Those that know how to use it have a decisive competitive advantage in this interconnected world, through raising performance, offering more user-centric products and services, fostering innovation – often leaving decades-old competitors behind.
Robotertechnologie und Artificial Intelligence werden sich durch die Datenrevolution rasant weiterentwickeln. Laut jüngsten Prognosen könnte, wenn nur die ersten hundert europäischen Top-Unternehmen an Big Data partizipieren würden, das Wirtschaftswachstum der EU bis 2020 um zusätzliche 1,9% steigern.
The more you know, the less you know
Soviel zu den Visionen der Union. Arjan Haring, seines Zeichens Wissenschafts-Berater, bewertet diesen Ansatz als verfehlt. In einem LinkedIn-Artikel betont er, dass Wertschöpfung nicht alleine durch das Vorhandensein von Datenmassen passiert. Daten können nicht den Innovationsprozess selbst verändern. Sie helfen dabei, Unternehmen und Kunden besser zu verstehen und neue Produkte wie Dienstleistungen zu schaffen, lassen Wahrscheinlichkeiten berechnen und Risiken minimieren.
Was die neue Datenökonomie wirklich antreiben könnte, sind vielmehr evidenzbasierte Praktiken. Dafür müssten sich aber die Unternehmenskulturen radikal ändern:
It should change to cultures where the more you know, the less you know. Where you don’t increase revenuestreams every time you do something, but where you fail most of the time. By accepting the harsh reality of innovation, Europe could take the lead. I can’t promise we will make more money, but I can promise we will learn from it.
Quellen: