Herr Professor Fehr, welche Wahrnehmungsverzerrung von Managern bereitet Unternehmen die größten Schwierigkeiten?
Fehr: Am problematischsten ist wahrscheinlich die Sunk Cost Fallacy – die Neigung, an einem einmal begonnenen Projekt festzuhalten. Wir sehen immer wieder, dass Manager auch dann nicht die Reißleine ziehen, wenn viele Indikatoren darauf hinweisen, dass ein Projekt scheitern wird. Sie werfen quasi gutem Geld schlechtes hinterher. Bei Managern ist das eine extrem machtvolle Verzerrung, vor allem wenn ihre Reputation an einem Projekt hängt. Die Sunk Cost Fallacy spielt bei Entscheidungen über Investitionen und die Strategie eine ganz große Rolle. Meist wird das durch Verlustaversion verstärkt …
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