Seit 1969 wird der Wirtschaftsnobelpreis vergeben und ist mit rund 1,2 Millionen Euro dotiert. Dieses Jahr geht der Nobelpreis an die US-Wissenschaftler Lloyd Shapley, 89, und Alvin Roth, 60. Sie bekommen den Preis für ihre intensive Auseinandersetzung mit einem “zentralen wirtschaftlichen Problem: verschiedene Akteure auf bestmögliche Weise zusammenzubringen”. Das betrifft beispielsweise die Verteilung von Schülern auf Schulen, Ärzten auf Krankenhäusern oder die Verteilung von Spendenorganen auf Patienten.
Genutzt wird dabei die sogenannte Spieltheorie, die versucht, menschliche Entscheidungen zu modellieren und das rationale Entscheidungsverhalten in sozialen Konfliktsituationen abzuleiten. Ziel ihrer Arbeit war, durch einen Vergleich der verschiedenen Zuordnungsmethoden die Ergebnisse für alle Beteiligten akzeptabel zu gestalten. Alvin Roth habe dann die Forschungsergebnisse Shapleys in empirischen Studien weiterverfolgt. „Mein Blogeintrag könnte sich heute verspäten“, schrieb Alvin Roth nach der Bekanntgabe auf seiner Webseite. „Betrachten Sie mich als überrascht.“
Neben der Prospect theory von Daniel Kahnemann (Wirtschaftsnobelpreis 2002) fliesst auch die Spieltheorie mit in die Beratungsansätze von FehrAdvice ein. In naher Zukunft wird ein detaillierter Beitrag zur Spieltheorie und deren Funktion auf unserem Blog erscheinen.