Ernst Fehr im Wirtschaftsmagazin “trend”: “EZB-Intervention zur Euro-Stabilisierung ein hervorragender Vorschlag”

Ernst Fehr im Interview in der heute erscheinenden Ausgabe des österreichischen Wirtschaftsmagazins “trend”: “Nur eine drohende Katastrophe wird die Deutschen dazu bringen, einer Regeländerung zuzustimmen.”

Ernst Fehr im Wirtschaftsmagazin "trend": "EZB-Intervention zur Euro-Stabilisierung ein hervorragender Vorschlag"

Der Ökonom Ernst Fehr spricht sich in einem Interview für das heute erscheinende österreichische Wirtschaftsmagazin “Trend” (siehe Download-Link am Ende des Artikels) in Bezug auf die aktuelle Euro- und Staatsschuldenkrise für eine EZB-Intervention zur Euro-Stabilisierung aus.

Fehr unterstützt einen seiner Ansicht nach “hervorragenden Vorschlag, den Paul Krugman, Paul de Grauwe und viele andere nichtdeutsche Nationalökonomen vertreten: Wenn die EZB sagen würde, sie kauft die Staatsanleihen in unbeschränktem Ausmaß auf, dann senkt das die Zinsen – und kein Anleger hat mehr einen Anreiz, nervös zu werden.”

Ergebnis laut Fehr: “Die EZB muss dann gar nicht mehr eingreifen, das ist die Ironie der Sache.” Freilich stünden einer für eine solche Vorgangsweise notwendigen EZB-Regeländerung noch die Widerstände der deutschen Vertreter entgegen: “Die Deutschen sind durch die Inflation der Zwischenkriegszeit gebrannte Kinder”, so Fehr im “trend”: “Ich glaube, dass nur eine drohende Katastrophe die Deutschen dazu bringen wird, einer solchen Regeländerung zuzustimmen.” (OTS)

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