Behavioral Design

Verhalten verstehen, Verhalten gestalten


Behavioral Design nutzt verhaltensökonomische Prinzipien, um bessere Entscheidungen zu ermöglichen – intuitiv, evidenzbasiert und wirkungsvoll. Damit bringen wir evidenzbasierte Erkenntnisse über menschliches Entscheidungsverhalten in die Praxis. Dies hilft dabei, Verhalten gezielt zu steuern und gewünschte Ergebnisse zu erzielen.

Wie wir arbeiten

  • Standardoptionen (Defaults): Menschen wählen häufiger die voreingestellte Option – vor allem, wenn Entscheidungen komplex oder emotional aufgeladen sind. Durch klug gesetzte Defaults lassen sich Abschlussraten, Anmeldungen oder Zustimmungen signifikant erhöhen – ohne Zwang.
  • Erwartungsmanagement: Wie wir Optionen präsentieren, beeinflusst, was Nutzer:innen als „normal“ oder „attraktiv“ empfinden. Mit gezielter Sprache, Visualisierung und Rahmung lenken wir Entscheidungen in gewünschte Richtungen – ohne Manipulation.
  • Feedbacksysteme: Kontinuierliches Feedback stärkt die Selbstwirksamkeit. Wenn Nutzer:innen verstehen, wie sich ihre Entscheidungen auswirken, sind sie eher bereit, Verhalten langfristig zu ändern – z. B. beim Energiesparen oder beim Gesundheitsverhalten.
  • Komplexitätsreduktion: Zu viele Optionen lähmen. Behavioral Design vereinfacht Entscheidungsarchitekturen, ohne wichtige Informationen zu vernachlässigen. Weniger Reibung – mehr Handlung.
  • Anreizarchitektur: Belohnungen wirken nur, wenn sie zur Zielgruppe passen. Ob monetär, sozial oder emotional – Behavioral Design gestaltet Anreize so, dass sie aktivierend, glaubwürdig und nachhaltig wirken.

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

Behavioral Design verändert nicht das Angebot – sondern wie es wahrgenommen, verstanden und genutzt wird. Damit es wirkt, wo es zählt.

Höhere Conversion, mehr Umsatz

Vereinfachte Prozesse und Defaults erhöhen Abschlussraten im E-Commerce, bei Finanzprodukten oder im Onboarding.

Effizientere Kommunikation

Weniger Text, mehr Wirkung – Behavioral Design bringt Komplexes auf den Punkt.

Stärkere Kundenbindung

Smarte Feedbacksysteme fördern aktives Verhalten – und machen Nutzer:innen zu loyalen Kund:innen.

Mehr Interaktion & Teilhabe

Bei Umfragen, Programmen oder freiwilligen Angeboten – je intuitiver das Design, desto höher die Bereitschaft mitzumachen.

Unsere Methode: Evidenz in der Praxis anwenden

Wir begleiten Sie von der ersten Analyse bis zur messbaren Verhaltensänderung. Unsere Methode ist wissenschaftlich fundiert und praktisch erprobt.

Verhaltensanalyse

Gemeinsam analysieren wir die bestehende User Journey – mit Fokus auf Entscheidungspunkte, Abbruchstellen und emotionale Barrieren.

Ziele definieren

Was soll sich ändern – konkret, beobachtbar und wirkungsrelevant? Wir formulieren klare Verhaltensziele und Wirkannahmen.

Behavioral Tools


Wir wählen passende Interventionen: Defaults, Vereinfachung, Anreize, Feedback, visuelles Framing u.v.m.

Prototyping & Testing

Wir testen die Massnahmen im Realbetrieb – mit echten Nutzer:innen und klaren Hypothesen.

Kontinuierliche Optimierung

Verhalten verändert sich – und wir passen Lösungen laufend an. Evidenzbasiert und skalierbar.

Wo Behavioral Design wirkt

  • Finanzdienstleistungen: Automatisierte Sparprozesse, gezielte Entscheidungsarchitektur bei Kontoeröffnungen oder Schuldentilgung.
  • Gesundheit: Bessere Therapietreue, Förderung eines gesünderen Lifestyles durch Erinnerungssysteme, Defaults und Feedback.
  • E-Commerce: Kaufabbrüche reduzieren, User Experience optimieren, Vertrauen aufbauen.
  • Öffentlicher Sektor: Bürger:innen zu wichtigen Verhaltensweisen bewegen – z. B. Impfbereitschaft, Rückmeldungen bei öffentlichen Aufrufen, Antragsstellungen.
  • Bildung: Online-Lernen aktivieren, Motivation bei Studierenden durch Nudging erhöhen.
  • Mobilität & Energie: Sharing-Angebote attraktiver machen, Energieverhalten in Haushalten messbar verändern.

FAllbeispiele & Erfolge

Behavioral Design in der Praxis

Ein Online-Versicherer erhöhte seine Abschlussrate um 22 %, indem die Standardoption zur empfohlenen Versicherungslösung angepasst wurde.

Ein Gesundheitsanbieter senkte Therapieabbrüche um 31 %, indem Patient:innen nach jedem Termin automatisiertes Feedback zur Wirksamkeit erhielten.

Eine öffentliche Einrichtung konnte die Rücklaufquote für Online-Anträge verdoppeln, indem sie die Formulierung und Reihenfolge der Schritte neu gestaltete – ohne zusätzliche Anreize.

Sind Sie bereit für bessere Entscheidungen?


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Wie können wir besser entscheiden? Das verrät Gerd Gigerenzer im Gespräch mir Gerhard Fehr – jetzt in unserer neuesten Podcast-Folge hören.