Der gebürtige Schotte ist einer der bekanntesten Forscher auf dem Feld der Gesundheits-, Entwicklungs- und Wohlfahrtsökonomie. Er erforscht unter anderem die Ursachen von Krankheit und Armut in armen und reichen Ländern und gilt als einer der führenden Mikroökonomen.
In einer Studie mit Daniel Kahneman erforschte er unter anderem, welchen Einfluss das Einkommen auf die Zufriedenheit eines Menschen hat. Die Autoren kamen so zu dem Schluss, dass das subjektive Glücksgefühl ab einem Verdienst von 75.000 Dollar im Jahr nicht mehr ansteigt.
Detaon hat er sich auf Themen wie Armut und Ungleichheit spezialisiert. Auch sein bekanntestes Werk “The Great Escape” widmet sich diesen Themen. Er sieht darin die Menschheitsgeschichte als eine Flucht aus Armut und Krankheit. Und er sieht die Armutsbekämpfung darin auf dem falschen Weg. Am wichtigsten sei, nicht im Weg zu stehen und die Armen sich selbst helfen zu lassen. Viel zu oft richte Entwicklungshilfe mehr Schaden an, als sie nutze. Den reichen Ländern habe schliesslich auch niemand Vorschriften darüber gemacht, wie sie sich zu entwickeln hätten, so Deaton.
Am häufigsten sind bislang US-Ökonomen mit der Auszeichnung geehrt worden. 2014 war aber der Franzose Jean Tirole für seine Forschungen über Marktmacht und Regulierung mit der Auszeichnung geehrt worden.
Der Preis geht – anders als die klassischen Nobelpreise – nicht auf das Testament des Erfinders Alfred Nobel zurück. Er wird seit 1968 von der schwedischen Reichsbank gestiftet. Er heisst deshalb auch nicht offiziell Nobelpreis. Verliehen wird die mit acht Millionen schwedischen Kronen dotierte Auszeichnung gemeinsam mit den anderen Nobelpreisen am 10. Dezember, dem Todestag Nobels.