Die Planung für die Pensionsvorsorge steht auf der Prioritätenliste von Menschen meist recht weit unten. Angesichts der britischen Rentenreform hat der dortige Versicherungsverband eine Untersuchung in Auftrag gegeben, um die grössten Barrieren unter die Lupe zu nehmen, die dem richtigen Verhalten für eine vernünftige Pensionsplanung entgegen stehen. Der mit der Studie beauftragte Verhaltensökonomie-Think Tank ideas42 beschäftigt sich dabei unter anderem mit mangelndem Commitment oder der Tendenz, sich nicht festlegen zu wollen.
Fest steht aus verhaltensökonomische Perspektive, dass die neuen Wahlfreiheiten der Briten bei der Zusammensetzung ihres individuellen Rentensparplans die Gefahr bergen, Entscheidungen zu treffen werden, die langfristig nicht im besten Interesse der Bürger sind:
- Unangenehme oder schwierige Entscheidungen werden vermieden, besonders, wenn sie mit Ängsten besetzt sind.
- Menschen verlassen sich unbewusst auf falsche Heuristiken, wenn sie vor Entscheidungen stehen.
- Angesichts zu vieler Optionen und Informationen ist man schnell überfordert, was zu falschen oder gar keinen Entscheidungen führen kann.
- Zeitspannen werden falsch eingeschätzt, was sich für langfristige Planungen ungünstig auswirken kann.
Katie Martin, Managing Director von ideas42, sagt:
We know from our own lives that we don’t always make decisions that are in our own long-term best interests, and there’s no reason to believe that DC pension holders will be any different. In fact, given the vast array of psychological, cognitive and emotional barriers inherent in making decisions about retirement, it is highly likely that many of them will make choices they will later come to regret. The goal of this report is to contribute to the debate about how we can prevent as many of these bad decisions as possible.
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