Eine intensive Betreuung von Babies und Kleinkindern kann ihren IQ und ihre prosozialen Fähigkeiten stark erhöhen, zeigt eine Studie in einem Dubliner Vorort. Das gilt sowohl für Länder mit gut ausgebautem Sozialsystem als auch solche mit schwächeren Strukturen.
Verhaltensökonomie
Making experiments pay: Wir stehen am Beginn des Zeitalters der Experimente
Ein Buch zweier Harvard-Professoren verschafft Überblick zur Geschichte des Experimentierens und seiner Weiterentwicklung bis heute, wo systematisches Experimentieren massgeblich zum Erfolg von Unternehmen beiträgt.
Internationale Studie: Unter Druck kann der Mensch nicht vernünftig entscheiden
Die “Prospect Theory” von Kahneman und Tversky wurde nun nach 40 Jahren in einer gross angelegten Untersuchung abermals bestätigt. Vor allem während einer Pandemie nützt fundiertes Wissen über das menschliche Entscheidungsverhalten.
Webinar: Wie neue soziale Normen Covid-19 bremsen sollen
Menschen können über intrinsische (etwa Altruismus) und extrinsische Motivation (Incentives) davon überzeugt werden, ihr Verhalten zum Wohle der Allgemeinheit zu ändern, so eine Ökonomin der spanischen Hochschule INSEAD.
Feldstudie: Ernährungs-Ampeln zeigen weniger Wirkung als vermutet
Ernährungsgewohnheiten sind schwer zu ändern, zeigt eine gross angelegte französische Untersuchung von Nährstoffangaben. Junk Food wird trotz aller Warnhinweise weiterhin konsumiert.
Wie Transparenz über die tatsächlichen Kosten für das Auto uns zu Alternativen bewegen könnte
Eine Studie unter deutschen Autofahrern zeigt, dass die laufenden Kosten für den PKW um bis zu 50 Prozent unterschätzt werden. Besseres Wissen über die Ausgaben rund um das Auto könnte bei einer Veränderung des Mobilitätsverhaltens helfen.
Wie eine Risikotabelle für Finanzprodukte Anlegern helfen könnte, das Investitionsrisiko besser einzuschätzen
Statt auf die empfohlene Standardabweichung verlassen sich Laien wie Fachleute häufig auf Gewinn- und Verlustinformationen eines Finanzprodukts. Dieses potenziell schädliche Anlegerverhalten glauben Ökonomen mit Risikotabellen verhindern zu können.
Ganzheitlicher Ansatz: Warum Händewaschen nicht ausreicht, um den Corona-Virus zu besiegen
Solange bloss an den Änderungsmechanismen bestimmter Verhaltensweisen geschraubt wird, gehen Menschen nicht ernsthaft genug gegen die Bedrohung durch COVID-19 vor. Ein Schlüssel zu langfristiger Compliance liegt in der richtigen Motivation.
Aktuelles eBook: “Economics in the Time of COVID-19”
Eine kostenlose Online-Publikation zweier Genfer Ökonomen beschreibt die möglichen Auswirkungen des Corona-Virus auf die Wirtschaft. Zentrale Frage: Wie können Regierungen den massiven wirtschaftlichen Schaden eindämmen?
Covid-19 und Selbstisolation: Auf die Disziplin der Menschen ist nicht unbegrenzt Verlass
Das Befolgen von Isolationsmassnahmen hängt davon ab, ob ein Enddatum oder eine mögliche Verlängerung kommuniziert wird. Besonders unter regelkonformen Bürgern drohen Ermüdungserscheinungen, falls ihre Erwartungen enttäuscht werden.
Covid 19: Warum manche jetzt erst recht Party machen
In den USA werden die Empfehlungen zur Selbstisolation gegen die Ausbreitung des Coronavirus in nicht flächendeckend befolgt. Dahinter stecken Freiheitsliebe und fehlende Durchsetzungskraft der Autoritäten, analysiert ein Ökonom. Helfen könnte das richtige Framing.
Boni vs. Verlustaversion: Wenn die Leistung von Mitarbeitenden trotzdem sinkt
Laut einer Laborstudie steigern Leistungsziele, die persönlich gesetzt und nicht mit einem Bonus belohnt werden, die Produktivität am meisten. Grund dafür ist die Motivation, sich selbst nicht zu enttäuschen. Nun muss dieses Ergebnis noch im Feld überprüft werden.
KI auf Nachrichtenportalen: Wer erzielt mehr Klicks – Mensch oder Maschine?
Algorithmen sind gut im Personalisieren von Nachrichteninhalten, bergen aber die Gefahr von Filterblasen. Redaktoren können den Wert unerwarteter Ereignisse besser einschätzen. Eine Hybridlösung birgt das höchste Klick-Potenzial, so ein Experiment.
Prosoziales Verhalten: Geben ist nicht seliger als Nehmen
Ein Experiment der Ökonomen Armin Falk und Thomas Graeber zeigt, dass prosoziales Verhalten auf Dauer nicht unbedingt glücklicher macht.
Gegen weibliche Genitalverstümmelung: Neues Programm misst den Effekt der Veränderung sozialer Normen
Im Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung stehen tief verwurzelte soziale Normen immer stärker im Fokus internationaler und nationaler Programme. UNICEF und UNFPA haben ein neues Rahmenwerk entwickelt, das sich auf die Veränderungen dieser Normen konzentriert.