Es ist evident, dass Verhaltensänderungen auf Personen im Umkreis abfärben, egal ob es um das Abschwören von Nikotin oder den Wechsel von Fossil- auf Solarenergie geht. Diese “Macht der Ansteckung” solle die Politik in Klima-Angelegenheiten stärker nutzen, fordert ein US-Ökonom.
Behavioral Economics
Gesünder leben: Wie Behavioral Economics und Gamification dabei helfen können
Gamification-Ansätze können Menschen bei einem gesünderen Lebensstil unterstützen. Besonders effektiv sind diese, wenn sie auf dem evidenten Wissen verhaltensökonomischer Prinzipien basieren, wie eine Studie zeigt.
Feedback-Kultur: Die Ausgestaltung entscheidet zwischen Kooperation oder Konkurrenz
Ein Kooperations-Experiment zeigt: Wenn Mitarbeitende plötzlich konkurrierendes Verhalten an den Tag legen, kann das auch an der Art des Feedbacks liegen, das sie erhalten haben.
Mobiltität und Nudging: Warum es so schwierig ist, das Pendler-Verhalten zu verändern
Alleine mit dem Auto in die Firma zu fahren, schadet dem Klima und der eigenen Gesundheit. Da zahlreiche Gegenmassnahmen von Arbeitnehmern zwar begrüsst, aber kaum angenommen werden, müssen Arbeitgeber einen Schritt weitergehen, so das Resümee einer Studie.
Wenn man sich an Nudges gewohnt: Warum Interventionen laufend angepasst werden sollten
Verhaltensinterventionen auf Hotelbuchungs-Plattformen hat die Mehrheit der User bereits durchschaut, so eine Studie. Das bestätigt die Vermutung, dass sich Nudges mit der Zeit abnützen können und daher laufend experimentell optimiert werden sollten.
Tansania: Feldexperiment zeigt, dass Massnahmen zur Förderung von Unternehmertum oft anders wirken als erwartet
Edutainment-Shows sind keine Lösung gegen Jugendarbeitslosigkeit in Entwicklungsländern, so das Ergebnis einer grossangelegten Feldstudie. Die Shows lösen kein signifikantes Unternehmenswachstum aus, sondern erhöhen die Zahl der Schulabbrecher.
Die Formulierung macht’s: Wie im entscheidenden Moment die Wahl doch auf das gesunde Mittags-Menü fällt
Eine Studie an Universitätsmensen in den USA beweist, dass durch kreative Umbenennung mehr Gemüsegerichte bestellt werden – eine einfache und kostengünstige Alternative zu Werbeverboten und Ampelsystemen auf Verpackungen.
Feldstudie in Norwegen zeigt: Erinnerungsbriefe erhöhen Steuermoral erheblich
Wo die staatliche Kontrolle über die Steuermoral ihrer Bürger schwierig ist, hilft der Appell am Gewissen: Hier wirken schon einfache Nudges wie eine schriftliche Erinnerung.
Analyse: Wie ein gesetzlicher Mietendeckel wirken kann
Eine Studie für San Francisco fand heraus, dass Vermieter systematisch Schlupflöcher suchen, um Regulierungen bei Mieten zu entgehen. Das Resultat: Noch stärkere Gentrifizierung und damit noch weniger leistbarer Wohnraum.
Behavioral Design für ein gesünderes Schlafverhalten
Sieben bis neun Stunden Schlaf pro Tag sind gesundheitsfördernd, aber nur die wenigsten halten sich an diese Empfehlung. Neben finanziellen Anreizen kann vor allem Unterstützung für grössere Selbstdisziplin zu mehr Schlaf und damit höherer Produktivität führen, zeigt eine experimentelle Studie.
Glück am Arbeitsplatz: Gutes Wetter steigt die Motivation
Mitarbeitende, die nicht nur zufrieden, sondern auch glücklich sind, leisten signifikant mehr.
Wie man reich wird: Klugheit ist gut – Glück ist besser
Klugheit allein reicht nicht für grossen Erfolg im Leben. Es ist vor allem Glück, das dafür sorgt, dass manche Menschen mehr Erfolg haben als andere.
Studie: Big Data liefert spannende Erkenntnisse zum Trinkgeld-Verhalten
Eine Auswertung von 40 Mio Uber-Fahrten zeigt die sozialen Präferenzen US-amerikanischer Fahrgäste: 60 Prozent geben nie Trinkgeld, ein Prozent immer. Und weibliche, jüngere Fahrerinnen werden grosszügiger bedacht, männliche Gäste sind spendabler.
Behavioral Insights: Welche verhaltensökonomischen Interventionen in der Wirtschaftspolitik funktionieren – und welche nicht
Werkzeugkasten für Behavioral Designer: Ein neuer Report des britischen “Behavioral Insights Team” berichtet über beispielhafte verhaltensökonomische Massnahmen der letzten Jahre in der Wirtschaftspolitik.
Entscheidungen in der Gruppe können eher zu unehrlichem Verhalten führen
Regelübertretungen sind meist ein Abgleich zwischen Gewinnstreben und Aufrichtigkeit. Eine Studie zeigt, dass die Compliance vor allem innerhalb von Gruppen gering ausfällt – was teilweise auf spätere individuelle Entscheidungen übergeht.