Schüler richtig motivieren: Mit Behavioral Economics zu besseren Schulleistungen

Eine Studie zeigt, wie mit verhaltensökonomischen Ansätzen die Auswirkungen sozialer Unterschiede auf die Leistungen von Schülern gemildert werden können.

Schüler richtig motivieren: Mit Behavioral Economics zu besseren Schulleistungen
Lizenz: Open Domain

Eine neue Publikation der in London ansässigen RSA (Royal Society for the encouragement of Arts, Manufactures and Commerce) beschäftigt sich mit dem sozioökonomischen Bildungsgefälle zwischen Schülern aus eher wohlhabenden Verhältnissen und solchen aus einem vergleichsweise benachteiligteren Umfeld. Erstere schaffen laut den letzten PISA-Resultaten durchschnittlich 43 Punkte mehr als zweitere, und die OECD rechnet vor, dass soziale Benachteiligung die Leistung von Schülern im im Durchschnitt ein Jahr zurückwerfen kann.

„Schüler richtig motivieren“, so der Titel des RSA-Report, beginnt mit dem „Pisa-Schock“ und erklärt, wie Bildungsbenachteiligung besser verständlich gemacht werden kann. Anschliessend beschäftigt sich der Bericht ausführlich damit, wie man Erkenntnisse der verhaltensökonomischen Forschung in der Schule nutzen kann. Die Anregungen für Lehrer und Schulleiter behandeln den richtigen Umgang mit Faktoren wie dem Selbstbild („Geistige Fähigkeiten sollten wie ein Muskel betrachtet werden, den man trainieren kann“) genau so kognitive Verzerrungen und Umfeld-Einflüsse.

Das Ziel des Papers:

Wir wollen keine dieser [Anm.: Bildungs]Initiativen ersetzen, sondern sie vielmehr mithilfe von Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung verbessern und ergänzen. Der Ansatz soll die bestehenden Methoden aus einem neuen Blickwinkel beleuchten und wissenschaftlich fundierte sowie relativ kostengünstige Massnahmen vorschlagen, die die schulischen Leistungen insgesamt verbessern, mit einem besonderen Fokus auf sozioökonomisch benachteiligten Schülern.

Unter folgenden Links kann man den ausführlichen Bericht downloaden: